Eigenständige Stimmen

mit dem Zafraan Ensemble

Photo: Anton Tal

Dauer: 70 min

Zafraan Ensemble:

Liam Mallett – Flöten
Horia Dumitrache – Klarinetten
Martin Posegga – Saxophon
Daniel Eichholz – Schlagwerk
Julia Wacker - Harfe
Clemens Hund-Göschel – Klavier
Emmanuelle Bernard – Violine
Josa Gerhard – Viola
Martin Smith – Violoncello
Beltane Ruiz Molina – Kontrabass
NN – Klang/Elektronik

Miguel Pérez Iñesta – Dirigent
Timur Bekbosunov - Tenor

Produktionsleitung: Piotr van Gielle Ruppe
Management: Sofia Surgutschowa

mit Unterstützung von

Das renommierte Berliner Zafraan Ensemble präsentiert ein Konzertprogramm zeitgenössischer Komponist:innen mit gleich vier Uraufführungen von Leonid Desyatnikov, Michaela Catranis, Mansoor Hosseini und Samir Odeh-Tamimi. In diesem Programm stehen Künstlerpersönlichkeiten im Mittelpunkt, die durch ihr Leben in mehreren Kulturräumen eine eigenständige musikalische Sprache entwickelt haben – eine Sprache, die nicht einfach nur Elemente verschiedener Traditionen kombiniert, sondern eine, die zu etwas Neuem, Eigenständigem gewachsen ist. Eine Sprache, die davon erzählt, wie aus Übergängen und Gegensätzen faszinierende Klangwelten entstehen können. Wir werden Erzählungen lauschen, die nicht oft zu hören sind, die aber einen Teil unserer inneren Welt bilden. Diese Komponist:innen, deren Werke Spuren ihrer Herkunft tragen, setzen sich kreativ mit vielfältigen musikalischen Welten auseinander, schlagen Brücken zwischen Kulturen und schaffen neue Ausdrucksformen.

Eine Erzählung aus Klangfolgen, die sich nur schwer ordnen lassen, erfüllt den Raum: ein Saxophonist allein mit unsichtbarer Elektronik. Die Musik von Sivan Cohen Elias ist eine feinsinnige Öffnung unseres Hörbewusstseins an diesem Abend. So sind wir bereit, uns von der Sprache Samir Odeh-Tamimis in seinem neuen Sextett mitnehmen zu lassen. Das ruhige, gesungene Stück von Oleg Krokhalev bildet eine wichtige Brücke zu Michaela Catranis’ neuem Werk für die zehn Musiker*innen des Zafraan Ensembles – verbunden durch das sehr persönliche Set-up des Zafraan-Schlagzeugers Daniel Eichholz. Tarek Al Alis "An den Ruinen" führt uns mitten in eine ganz andere, wie der Titel andeutet auch reale Welt, aus der wir in die konkrete, performative Klangsprache von Mansoor Hosseinis neuem Werk weitergezogen werden. Vor dem letzten Stück des Abends – einem autobiografischen Werk von Leonid Desyatnikov für das Zafraan Ensemble und Tenor – finden wir vielleicht ein Gleichgewicht im Solo für Klavier von Zeynep Gedizlioğlu.

Programm

Oleg Krokhalev
Winding Garments (2024)

Samir Odeh-Tamimi
Óstrakon (2025) DEA*

Tarek Alali
An den Ruinen (2024)

Sivan Cohen Elias
Multicounterspeechless (2021)

Michaela Catranis
Inside the Veins of a Petal (2025) UA

Mansoor Hosseini
UFO, Unidentified Flapping Object (2025) UA

Zeynep Gedizlioğlu
Denge (2025)

Leonid Desyatnikov
An Attempt to Ascend (2025) UA*

*Auftragswerk des Voices Berlin Festivals

Mitwirkende

zafraan ensemble

Zafraan ist ein in Berlin ansässiges Ensemble, das 2009 gegründet wurde und bekannt ist für seine dynamische und engagierte Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Leben und der Gesellschaft durch eine Musik, die häufig in Austausch mit anderen Kunstformen wie Theater, Performance und Installation tritt.

Das Ensemble besteht aus Musikern mit vielfältigem internationalen Hintergrund und arbeitet mit renommierten Dirigenten, Künstlern und Komponisten zusammen, um dramaturgisch durchdachte Programme, inszenierte Konzerte und immersive Formate zu präsentieren. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeit ist das ständige Ausloten und Erweitern künstlerischer Grenzen. Sie gehen immer wieder kreative Risiken ein, um innovative Aufführungen zu entwickeln und engagieren sich aktiv in Produktionen des Musiktheaters und in Bildungsinitiativen für junge Musiker und Komponisten.

timur bekbosunov

Tenor

Der GRAMMY®-nominierte kasachisch-amerikanische Performer TIMUR, „ein extravagant grenzüberschreitender Tenor“ (LA Times), trat als Solist u. a. mit der Los Angeles Philharmonic, den Bang on a Can All-Stars, dem Theater Magdeburg, der Opera Philadelphia, dem Tschechischen Nationaltheater, der Comédie de Genève, PROTOTYPE, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Müpa Budapest, NOF und The Industry LA auf. Er brachte über vierzig Opern- und Kammermusikwerke zahlreicher Komponist*innen zur Uraufführung, darunter David Lang, Gerald Barry, Thomas Adès, Louis Andriessen, Michael Gordon, Silvano Bussotti, Ellen Reid, David T. Little, Anne LeBaron, der kürzlich verstorbene Peter Eötvös, Jǐri Trtik, Vera Ivanova, Tobias Picker, Kate Moore und Tod Machover. Mit seiner Glam-Opern-Band Timur and the Dime Museum – „ein Wunderwerk aus goldenen Modulationen“ (NY Times) – arbeitet er eng mit Beth Morrison Projects zusammen. Gemeinsam entwickelten sie u. a. das ökologische Requiem Collapse (REDCAT, Operadagen Rotterdam, BAM Next Wave Festival 2015), den Industrial-Metal-Opernfilm Black Lodge (Opera Philadelphia, CAP UCLA, Folkopera, Malmö Opera, PROTOTYPE) sowie Timurs Solo-Projekte The Great Soviet Bucket (Miami Light Project) und die Sci-Fi-Komödie Klaus from Space (O. Festival Rotterdam, Klanggg_Festival Schweiz, Theater Magdeburg). Aktuell entwickelt er ein neues Musikprojekt von Nick Urata (DeVotchka), unter der Regie seines langjährigen künstlerischen Weggefährten Julien Chavaz. Seine Stimme ist u. a. auf dem Hollywood-Soundtrack von Ruby Sparks und in der Hulu-Serie The Great zu hören, außerdem erscheint sie in Aufnahmen bei Cantaloupe, Naxos USA, Milan Records, Nonesuch, Deutsche Grammophon und ANTI-.

miguel pérez iñesta

Dirigent

Geboren 1980 in Valladolid, studierte Miguel Pérez Iñesta Klarinette, Klavier und Ballett in Asturien. Anschließend ging er nach Berlin und studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Als Gründungsmitglied und künstlerischer Leiter (2012–2017) des in Berlin ansässigen Zafraan Ensembles arbeitete Miguel Pérez Iñesta mit einigen der bedeutendsten Komponist:innen unserer Zeit zusammen, darunter Helmut Lachenmann, Hèctor Parra, György Kurtág, Matthias Pintscher, Tristan Murail, Chaya Czernowin, Johannes Schöllhorn, Elena Mendoza, Sarah Nemtsov, Oscar Bianchi, Samir Odeh-Tamimi und Pierre Boulez.

Seit jeher zuhause in theatralischen, szenischen und Opern-Kontexten, war sich Miguel Pérez Iñesta immer der Kraft des Klangs als poetischem Ausdrucksmittel bewusst. Als Dirigent konzentriert er sich in jüngster Zeit verstärkt auf die zeitgenössische Oper und das szenische sinfonische Konzert. Er arbeitete mit künstlerischen Partnern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, der Kammerakademie Potsdam, dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Orchester der Opéra de Lyon.

samir odeh-tamimi

Komponist

Samir Odeh-Tamimi ist ein palästinensisch-israelischer Komponist mit Wohnsitz in Berlin. Er hat eine einzigartige musikalische Sprache entwickelt, gegründet in einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit der westlichen Avantgarde und der Aufführungspraxis arabischer Musik. Seine kontinuierliche Beschäftigung mit der Geschichte des Alten Orients und des antiken Griechenlands ist zu einer zunehmend wichtigen Inspirationsquelle in seinem Schaffen geworden.

Die Kompositionen von Odeh-Tamimi werden regelmäßig bei renommierten Festivals und in führenden Konzertsälen in ganz Europa aufgeführt und haben ihm zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen eingebracht. Seine Musik wurde unter anderem von Ensembles und Interpret*innen wie Trio Viaggio, Ensemble Phoenix (Basel), Ensemble Resonanz, Ensemble Musikfabrik, Ensemble Modern, ensemble mosaik, Ensemble Aventure, Ensemble Linea (Straßburg), ensemble unitedberlin und den Neuen Vocalsolisten Stuttgart interpretiert.

Odeh-Tamimis Oratorium „Hinter der Mauer“ ist eine Auftragskomposition des RIAS Kammerchors, zur Erinnerung an den 20. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung. Zu den jüngsten Höhepunkten zählt das Musiktheaterstück „Philoktet“, das 2023 beim ECLAT Festival uraufgeführt wurde. Komponiert für die Neuen Vocalsolisten und das Zafraan Ensemble, ist das Werk inspiriert von der Tragödie des Sophokles und Texten von André Gide und Heiner Müller. Von der Biennale di Venezia wurde er zudem mit der Komposition des Sextetts „Roaïkron“ für die Christian Benning Percussion Group für die Ausgabe 2024 beauftragt.

leonid desyatnikov

Komponist

Leonid Desyatnikov ist ein bedeutender Komponist, dessen Werk Oper, Ballett, Filmmusik und Konzertmusik umfasst. Bekannt für seinen unverwechselbaren, genreübergreifenden Stil, verwendet Desyatnikov häufig die Centonisation – das Verweben musikalischer Zitate – als zentrales kompositorisches Mittel.

Desyatnikovs Musik wurde in renommierten Häusern wie der Mailänder Scala, dem Bolschoi-Theater und dem Mariinski-Theater aufgeführt. Er arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem renommierten Violinisten und Dirigenten Gidon Kremer zusammen und hat zahlreiche Bühnenwerke für das Alexandrinski-Theater in St. Petersburg komponiert.

Zu seinen Hauptwerken zählen die Oper „The Children of Rosenthal“ (Libretto: Vladimir Sorokin), die Ballette „Lost Illusions“ und „Opera“, die Kammeroper „Poor Liza“ (nach Nikolai Karamsin), die Kantate „Gift“ (nach Gedichten von Gawriil Romanowitsch Derschawin), der Vokalzyklus „Dichterliebe und -leben“ (nach Gedichten von Daniil Charms und Nikolai Olejnikow), „The Leaden Echo“ für Stimme(n) und Instrumente (nach einem Gedicht von Gerard Manley Hopkins), die Chor-Sinfonie „The Rite of Winter 1949“ und „Songs of Bukovina“ für Klavier.

Von 2009 bis 2010 war Desyatnikov Musikdirektor des Bolschoi-Theaters in Moskau.

Im März 2022 verließ er Russland und lebt derzeit in Haifa, Israel.


sivan cohen elias

Komponistin

Sivan Cohen Elias ist elektroakustische Komponistin, Performerin und Improvisatorin. Ihre Arbeit ist interdisziplinär und verbindet modifizierte und digital erweiterte Musikinstrumente, Klangobjekte, Körpergesten und Video, wobei sie soziale Themen wie Scheitern, Verstrickung und Illusion erforscht.

Sivan Cohen Elias erwarb ihre B.Ed.Mus und MMus an der Jerusalem Academy of Music bzw. an der Universität Tel Aviv, absolvierte ein Postgraduiertenstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien und promovierte an der Harvard University. Derzeit ist sie ACF McKnight Composer Fellow 2024 beim American Composers Forum.

Sivan Cohen Elias‘ Arbeit umspannt die USA, Europa, Israel und das Vereinigte Königreich, wo sie zahlreiche renommierte internationale Preise erhalten hat, darunter einen Kompositionsauftrag der Fromm Foundation 2020, den ersten Preis beim Kompositionswettbewerb des Internationalen Staatstheaters Darmstadt 2016, einen Aufenthalt an der Akademie Schloss Solitude 2012 und eine anerkennende Erwähnung beim impuls Kompositionswettbewerb 2011. Ihre Musik wurde international von Ensembles und Solist:innen wie dem Klangforum Wien, Winnie Huang, dem Talea Ensemble, der Musikfabrik, dem JACK Quartet und Line Upon Line Percussion aufgeführt. Sie war bei Festivals wie dem RealTime Festival, den Darmstädter Ferienkursen, Bludenz, Bang on a Can, Wien Modern, Resonant Bodies und Ultraschall vertreten.

michaela catranis

Komponistin

Michaela Catranis ist eine preisgekrönte Komponistin, Pianistin und interdisziplinäre Künstlerin. Mit einem starken Hintergrund in klassischem Klavierspiel haben ihre eklektischen Interessen sie dazu geführt, experimentelle Musik, Elektronik, Jazz und darüber hinaus zu erforschen, wodurch sie eine äußerst vielseitige Klangsprache entwickelt hat. Ihre multimedialen Performances, in denen sich Musik, Kunst, Technologie und Tanz auf farbenfrohe Weise durchdringen, wurden international gefeiert. Dieser Prozess des kollektiven Kunstschaffens steht im Zentrum von Michaela Catranis‘ Arbeit – ein Echo der uns allen gemeinsamen Menschlichkeit, ein tiefes Bedürfnis nach Zusammensein.

Im Jahr 2018 gewann Michaela Catranis den TONALi18 Kompositionspreis. Im darauffolgenden Jahr erhielt sie ein Stipendium der Contemporary Arts Alliance-Berlin, erhielt einen Kompositionsauftrag des Ensemble Modern im Rahmen des Composer's Seminar/Cresc. Biennale für Neue Musik und wurde ausgewählt als composer laureate von der Académie Voix Nouvelles in Royaumont. Ihre Werke wurden international in Konzertsälen wie der Elbphilharmonie Hamburg, der Berliner Philharmonie, der Wigmore Hall und dem KKL Luzern aufgeführt. Sie hat u. a. für das Mivos Quartet, das Zafraan Ensemble, RIOT, Ensemble Modern und KNM komponiert und arbeitet eng mit der Sopranistin Johanna Vargas und dem Berliner Duo Amabile zusammen. Michaela Catranis studierte Klavier am Peabody Conservatory) und Komposition an der Hochschule für Musik Hanns Eisler.

oleg krokhalev

Komponist

Oleg Krokhalev arbeitet an der Schnittstelle von Musik, Performance und Technologie. Sein Schaffen umfasst akustische und elektronische Kompositionen, selbstgebaute Instrumenten-Roboter und Klanginstallationen – in denen er Klang als taktiles und räumliches Erlebnis erforscht, außerdem komponiert er Musik für Film und Theater.

Geboren in Perm, Russland, studierte Oleg Krokhalev Komposition bei Prof. Vladimir Tarnopolski am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau und absolvierte anschließend seinen Masterstudiengang bei Prof. José-María Sánchez-Verdú an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Seine Werke wurden unter anderem vom Ensemble Neue Vocalsolisten Stuttgart, dem Zohn Collective, dem Ensemble Garage, MCME und dem Russischen Nationalen Jugendsinfonieorchester aufgeführt. Zu seinen jüngsten Höhepunkten zählen zwei Opern: „Notes from the Underground“ (Theatre of Nations, Moskau, 2021) und „Transient“ (nach Calvinos „Die unsichtbaren Städte“, Düsseldorf, 2023).

mansoor hosseini

Komponist

Mansoor Hosseini ist ein schwedischer Avantgarde-Komponist. Geboren im Iran, studierte er Komposition am Pariser Konservatorium, am Königlichen Konservatorium in Brüssel und an der Musikhochschule Göteborg. Außerdem absolvierte er ein Studium der Filmmusik an der Universität Göteborg sowie ein Drehbuchstudium an der Filmhochschule Göteborg. Seine musiktheatralischen Werke sind inspiriert von den Kampfkünsten, der Bildenden Kunst, dem zeitgenössischen Tanz und dem Theater. Im Jahr 2007 gründete er das Themus Ensemble mit dem Ziel, das Konzept des Musiktheaters einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Als Musiker widmet sich Hosseini intensiv der Improvisation. Er trat als Perkussionist mit verschiedenen Ensembles unterschiedlicher musikalischer Ausrichtungen auf.

Derzeit arbeitet Mansoor Hosseini an einem Spielfilm über Witold Lutosławski in Zusammenarbeit mit der Sinfonia Varsovia, der Chopin-Universität für Musik, dem Polnischen Institut, der Edition PWM, der Schwedischen Komponistengesellschaft und POLMIC.


zeynep gedizlioğlu

Komponistin

Zeynep Gedizlioğlu wurde in der Türkei geboren und studierte Komposition unter anderem bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe und Ivan Fedele in Straßburg sowie Musiktheorie bei Michael Reudenbach. Ihre Musik wurde auf führenden internationalen Festivals aufgeführt, darunter ECLAT Stuttgart, Wien Modern, Salzburger Festspiele, Musica Strasbourg, Beethovenfest Bonn, Wittener Tage für neue Kammermusik, musikprotokoll Graz, cresc… Biennale für aktuelle Musik Frankfurt, G((o))ng Tomorrow Kopenhagen, November Music ’s-Hertogenbosch und Ultraschall Berlin.

Zeynep arbeitete mit renommierten Orchestern und Ensembles zusammen, darunter das hr-Sinfonieorchester, das RSO Wien, das Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, das Bilkent Symphony Orchestra, das SWR Symphonieorchester, Klangforum Wien, Ensemble Modern, Ensemble Intercontemporain, 2e2m, ascolta, oenm, Ensemble PHACE, die Neuen Vocalsolisten Stuttgart, das Quatuor Diotima, das Scharoun Ensemble und das Arditti Quartet.

Ihr kompositorisches Schaffen wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 2012 erhielt sie den Kompositionspreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, 2014 wurde sie beim Donizetti-Preis in Istanbul zur Komponistin des Jahres ernannt, 2018 erhielt sie den Heidelberger Künstlerinnenpreis, 2019 den Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin und 2022 den Deutschen Musikautor*innenpreis in der Kategorie Kammermusik.

Zeynep Gedizlioğlu lebt und arbeitet in Berlin.

tarek alali

Komponist

Tarek Alali ist ein syrisch Komponist und Gitarrist. Er absolvierte ein Studium der klassischen Gitarre an der Hochschule für Musik Saar, wo er derzeit Komposition bei Arnulf Herrmann studiert. Seine Musik ist stark von arabischen Musiktraditionen geprägt, insbesondere von dem Maqam-System. Seine Werke wurden von Ensembles wie dem Zafraan Ensemble, dem Trickster Orchestra und dem JugendEnsembleNeueMusik Rheinland-Pfalz/Saar (JENM) aufgeführt und bei internationalen Festivals präsentiert, darunter das Nürtinger Internationale Gitarrenfestival, das Festival für aktuelle Klangkunst „OPENING 25“ in Trier, dazu kommen Konzerte in den Vereinigten Staaten. Neben seiner kompositorischen Tätigkeit ist er weiterhin als Gitarrist aktiv.

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